Cannabidiol ist wohl einer der pflanzlichen Mittel, die derzeit die größte und weiter wachsende Popularität durchlebt. Der Markt wächst, mit ihm die Konsumenten und die medizinische Forschung an dem Wirkstoff der Hanfpflanze.
Dabei sei gleich zu Beginn zu erwähnen: seriöse Produkte aus und mit Cannabidiol sind frei von THC. Es ist also kein Rauschmittel, dass das Interesse auslöst. Es sind eher die zahlreichen positiven Effekte, die dieses Produkt des Hanfs so einzigartig und interessant machen.
So vielseitig wie das Wirkspektrum gestaltet sich mittlerweile auch die Produktpalette. So kann auf individuelle Vorlieben, Geschmack und Anwendung optimal eingegangen werden.
Die Formen im Überblick
- Öl (beispielsweise der deutsche CBD Öl Testsieger auf Meduni.com)
- Kapseln (beispielsweise die getesteten CBD Öl Kapseln, ebenfalls von Meduni.com)
- Pasten
- Pillen
- Cremes
- Liquids (siehe Meduni.com)
- Blüten
- Kristalle (beispielsweise die etwas unbekanntere Form als CBG)
- Als Medizinprodukt auf Rezept
Das Öl – die meist genutzte Variante
Cannabidiol-angereichertes Öl ist wohl die bekannteste und deswegen auch meist genutzte Form. Grund dafür ist zu einem die leichte Anwendung, wie auch die schnelle Wirksamkeit.
Die Herstellung erfolgt dabei auf dem Prinzip der Extraktion. Die dabei zumeist zum Einsatz kommende Vorgehensweise ist die CO2-Extraktion. Diese läuft wie folgt ab:
1) Applizieren von CO2 mittels Druck und hoher Temperatur auf die Hanfpflanze
2) Lösen des Cannabidiols
Dabei entsteht eine besonders reine Form von Cannabidiol, welches schlussendlich in kristalliner Form vorliegt und entsprechend durch Mischen zu diversen Produkten – oft Öl – aufbereitet werden kann.
Dieses Verfahren ist zwar schonend, zugleich aber recht kostenintensiv.
Daher kann auch eine Extraktion mittels Öl durchgeführt werden:
1) Zerkleinerung der Hanfpflanze
2) Einlegen in Trägeröl (dies kann Hanföl sein, aber auch ein anderes hochwertiges Plfanzenöl)
3) Auslösen des Cannabidiol mittels der Ölfette
Vorteil hierbei ist der sinkende Herstellungspreis, Nachteil: Diese Produkte sind nicht so langlebig durch eine begrenzte Haltbarkeit.
Vor- und Nachteile von Cannabidiol-Öl auf einen Blick
Vorteile | Nachteile |
Einsetzbar ohne weitere Hilfsmittel | unterwegs eher ungeeignet |
leicht zu dosieren | bitterer Nachgeschmack, mitunter für mehrere Minuten |
hohe Verträglichkeit | Verunreinigung bei unsachgemäßer Handhabe möglich |
vegan |
Kapseln – geschmacksneutral und beliebt
Wer den bitteren Beigeschmack des Öls nicht mag, greift gern auf diese Form zurück. Hierbei handelt es sich um Weich- oder Hartkapseln, die mit Cannabidiol bzw. -Öl gefüllt sind. Durch diese Einnahme, kommen die Geschmacksknopsen zu keiner Zeit mit dem Wirkstoff in Kontakt und somit bleibt im Mund alles neutral.
Diese Variante eignet sich auch besonders dann, wenn man Cannabidiol unterwegs konsumieren möchte ohne seltsame oder gar argwöhnische Blicke auf sich zu ziehen.
Vor- und Nachteile von Kapseln mit Cannabidiol
Vorteile | Nachteile |
meist vegan | teilweise auf Gelatine-Basis |
exakte Dosierung | langsame Wirkung, durch fehlende Resorption über die Mundschleimhaut |
für Einnahme unterwegs sehr gut geeignet | mitunter schwierig zu schlucken |
magenfreundlich | zusätzliche Flüssigkeit zur Aufnahme benötigt |
geruchs- und geschmacksneutral |
Blüten und Knospen – Die hochdosierte Form
Möglichst viele Cannabidiole können aufgenommen werden, wenn Blüten oder Knospen konsumiert werden. Diese eignen sich vor allem zu Inhalieren. Vereinfacht gesehen, erhält man in dieser Anwendungsart den Rohstoff, aus dem sich andere Cannabidiol-Produkte herstellen lassen. Auch hier wird bei seriösen Anbietern strikt darauf geachtet, dass der THC-Gehalt die in den einzelnen Ländern vorgegebenen Höchstwerte (durchschnittlich 0,2 %) nicht überschreitet.
Typische Konsumform ist hier das legen der Blüten in eine selbstgedrehte Zigarette oder Pfeife. Ebenfalls empfehlenswert ist die Nutzung eines Vaporizers.
Vor- und Nachteile von Blüten
Vorteile | Nachteile |
höchste Konzentration von Cannbidiol | oft nur in lokalen Hanfshops erhältlich |
absolut reines Naturprodukt | Beschaffung nicht immer einfach |
vielfältige Anwendung | keine Garantie, dass der THC-Gehalt unter 0,2% angesiedelt ist |
kann zur EIgenproduktion von Öl, Smoothies und zum Rauchen verwendet werden | übliche Nebenwirkungen des Rauchens |
Cannabidiol-Kristalle – der Geheimtipp
Kristalle werden, wie alle Varianten der Produktpalette aus kontrolliertem Anbau gewonnen. Durch Extraktion wird Cannabidiol hier herausgelöst und erinnert am Ende der Verarbeitung an Zuckerkristalle.
Verwendung dieser Form ist großteils die Produktion eigenen Öls.
Ebenfalls möglich ist die direkte orale Aufnahme, die in kleinsten Mengen stattfinden kann. Weitere Möglichkeit bietet sich als Zusatz für Speisen und Getränke oder das Verdampfen im Vaporizer und die Inhalation.
Vor- und Nachteile von Kristallen
Vorteile | Nachteile |
höchstmögliche Reinheit | je nach Konsumform Zubehör notwendig |
vielfältig anwendbar | je nach Einnahme Inhalation von Schadstoffen |
Verarbeitung zu Öl im DIY möglich | je nach Einnahme Wirkverzögerung |
sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis | komplizierte Handhabung im Vergleich zu Öl/Kapseln |
höhere Cannabidiol-Dosierung möglich | keine exakte Dosierung möglich |
bei oraler Aufnahme sehr schnelle Wirkung | selten auf dem Markt vertreten |
Pasten und Cremes
Bei Pasten handelt es sich um die wohl “neuste” Form zur Anwendung von Cannabidiol. Hierbei wird ein hochkonzentriertes Produkt verwendet, dass eine höhere Reinheit als Öl und eine etwas geringere Reinheit als Kristalle aufweist. Paste wird dabei rein oral konsumiert oder kann auf der Haut bei entsprechender Symptomatik zum Einsatz kommen.
Cremes hingegen sind zur rein äußerlichen Anwendung und können punktgenau wirken.